Dienstag, 9. Oktober 2007

Santa Cruz Februar

Sonntag mittag. Ankunft in Santa Cruz. Das soll also jetzt meine zukünftige Stadt sein. Ein Blinddate. Ich habe mich für eine mir unbekannte Stadt entschieden. Die Straßen sind leer. Ich kann die Geschäfte hinter den geschlossen Jalousien nur erahnen. Sonntagnachmittagstimmung. Unentschlossen schaue ich mich auf dem Busbahnhof um. Welche Richtung? Wo ist das Meer? Die Stadt? Ich frage mich durch. Ein Koffer, ein Rucksack und eine Handtasche können auf Dauer ganz schön schwer werden. Ich lande in der Pension Casablanca. Steile Treppen bis zum Dach. Eine kleine Box, mit einem Bett, ein Waschbecken und eingebautem Schrank. Ein Fenster mit Ausblick zum Gang. Erleichtert stelle ich meine Koffer ab. Ruhe. Bin ich angekommen? Wie lange werde ich hierbleiben?

Ich schaue mir mehrere Zimmerangebote an. Die meisten Wohnungen sehen ähnlich aus. Die Tür geht auf und ich stehe im Wohnzimmer mit Möbel Höffner Ambiente, dann die Küche, ein langer Gang und mehrere kleine Zimmer. Die 3x3 m Zimmer mit Blick in einen dunklen Schacht sind wie kleine Kinderzimmer. Ein Bett, ein Regal, ein Schrank. Schräg hängende Poster von verschiedenen Stars würden hier gut hineinpassen. Mein Verlangen nach Ausblick und Sonne teilen die Spanier nicht mit mir.

Santa Cruz gefällt mir. Trotzdem fühle ich mich wie ein gestrandeter Immigrant. Ohne Wohnung, ohne Arbeit, ohne Freunde. Mein Handy wird zur wichtigsten Sache der Welt. Mit Menschen zu sprechen, die mich kennen und schätzen, geben die Bestätignung der Existenz. Ich denke an die gestrandeten Afrikaner, mit Blick nach vorne und nie zurück. Verbunden mit ihrer Heimat durch das Mobiltelefon.

Durch meine Zimmersuche lerne ich die Stadt kennen. Ich entscheide ich mich für die Calle Porlier. Zentral gelegen, 200 Euro im Monat, dritte Etage, immerhin liegt das Zimmer zur Straße hinaus. Mit Blick auf ein braunes Gebäude der Telefonica aus den Siebzigern. Ich brauche die Stimmen von draußen, um meine eigenen Gedanken zu bewegen. Marcel und Esther sind nun meine neuen Mitbewohner. Santa Cruz c/Porlier 39, 3° izda

Die ersten Tage ist mir nicht so richtig klar, wer hier wohnt. Eine Spaniern begrüßt mich. Wohnst du hier? Nein ich bin die Freundin von Fernando. Dann steht plötzlich ein älterer Mann vor mir. Guten Tag, ich bin gerade aus Kuba angekommen, der Vater von Fernando. Eine Brasilianerin, die Freundin von Shirley, die nun tatsächlich hier wohnt. Am nächsten Tag liegen Schlüssel auf dem Tisch. Der Kubaner ist ausgezogen. Dafür wohnt jetzt eine Spanierin in seinem Zimmer, die ich so gut wie nie sehe. Jetzt ist etwas Ruhe eingegehrt. Nur noch der Freund von Shirley ist ab und zu Gast in dieser Wohnung. Shirley kommt aus Venezuela, hat zwar noch keinen Job gefunden, dafür einen Lover aus dem Internet. Sie schaut den ganzen Tag fernsehen, hat sich jetzt einen TV für ihr Zimmer von Marcel kaufen lassen. Esther und Marcel, die Eigentümer der Wohnung, kommen immer spät abends nach Hause, essen Berge von Fleisch und gehen dann ins Bett. Denn morgens um 4.00Uhr beginnt der nächste Tag.

Heute ist Samstag. Habe mit Esther die Wohnung gemeinsam geputzt. Putzen und Arbeiten, das ist ihr Leben. In der Woche arbeitet sie als Haushälterin für einen Architekten. Damit verdient sie 600 Euro pro Monat. 200 Euro schickt sie ihrer Familie nach Ecuador. Bleiben noch 400 Euro. Für Miete muß man mindestens 200 Euro rechnen. Bleiben noch 200 Euro zum Leben. Für den Flug nach Hause wird eisern gespart. ein Job reicht nicht dafür nicht aus. Immigranten aus Bolivien arbeiten für 300 Euro im Monat. Oft die einzige Arbeit, die viele Ungelernte ohne Papiere bekommen. Essen inklusive. Viele leben zu fünft in einem Zimmer, das reduziert die Miete. Alles ist besser als im Heimatland selbst. In Ecuador verdient man im Haushalt 70 - 100 Dollar im Monat. Ein Zimmer kostet 20 Dollar. Das Geld, das im Ausland verdient wird, ist viel wert. Doch Esther ist jetzt nicht merh illegal im Land. Die beiden sind verheiratet. In Spanien ist Südamerika plötzlich ganz nah.

Sonntagsausflug. Das ist der einzige Tag, an dem Marcel und Esther nicht arbeiten. Wir fahren gemeinsam mit einem großen silbernen Jeep zum Teide. Da soll noch Schnee liegen. Mit der Seilbahn hoch, der eisige Wind, die Sicht in den blauen Himmel, unter uns ein Wolkenmeer, Gran Canaria, La Palma in der Ferne. Schnee wird plötzlich zum begehrten Objekt. Marcel war früher Seemann, seine glücklichste Zeit im Leben. Jetzt betreibt er mit einem Partner einen Fleischgroßhandel und verkauft morgens von 4.00 -8.00 Uhr auf dem Großmarkt. Dann geht er in sein Lebensmittelgeschäft. Viel verdient er dabei nicht. Die Leute sind wählerisch geworden und kaufen nur das Billigste. Die internationalen Supermärkte bestimmen den Markt. Einmal die Woche geht er zu seinem Metaphysischen Club. Er glaubt an Ausserirdische und Ufos. Bald will er mit Esther nach Ecuador gehen und dort eine Fleischerei aufmachen. Alles andere ist besser als hier. Überall auf der Welt geht es Leuten so, wie mir in Berlin. Der Ort ist egal. Wenn der Stillstand eingetreten ist. Die Welt, ständig in Bewegung.

Mein erster Samstagabend in Santa Cruz. Ich habe Lust auf Tanzen. Der Versuch beginnt im Tao, die nächste Diskothek in meiner Nähe. Vor 1 Uhr brauche ich gar nicht aus dem Haus zu gehen. Ich fühle mich wie 15. Lassen mich die Türsteher rein? Diesmal nicht weil ich zu jung bin, sondern weil ich vielleicht zu alt bin. An der Theke stehen alle Altersgruppen mit tiefen Decoltés. Die Einrichtung erinnert mich an meine ersten Diskothekenbesuche als ich 15 Jahre alt war. Nichts hat sich geändert. Heute bin ich gelangweilt, die Musik ist schlecht. Damals war es das Größte überhaupt.

Ich pflanze Geranien in leuchtendem Pink vor meinem Fenster und warte auf Regen. Bin eben eine Nordeuropäerin. In Puerto Cruz, wütet der Sturm, der Regen, das aufgewühlte grüne Meer hebt meine Stimmung.

Das Gefühl, auf einem bewegten Schiff zu stehen. Die kleinen Unterschiede des Alltags.

Hier wird anders gespült, zuerst das Geschirr mit viel Schaum einseifen, dann unter klarem Wasser abspülen. Das spanische Fernsehen zeigt noch mehr Werbung, ich schaue jetzt abends Buena Fuente, das gleiche Format wie Harald Schmidt.
Ich staune über die Ähnlichkeit. Sogar die Gesten gehören zum Format.

Ich freue mich über den seltenen Regen.

Das Baguette ist vorzüglich, aber durch das deutsche Brot nicht zu ersetzen.

Gestern den halben Tag im Carrefour verbracht. Ein französischer Konzern, ein Riesensupermarkt. Ich stehe vor endlosen Regalen und weiß nicht was ich wählen soll. Bin überfordert mit dem Angebot. Denn alles ist teuer. Dann werde ich noch zum rechnen gezwungen. Kaufe zwei und das dritte kostet dann 0,60 cent. Ist das tatsächlich billiger? Alles muß doppelt gekauft werden. Konsumterror. Ich vermisse die Discounterläden und bemerke wie günstig Deutschland mit Lebensmittelpreisen ist. Oder wie teuer Spanien ist. Immerhin ist der Milchkaffe sehr günstig.

Es werden Unmengen an Plastiktüten verbraucht.

DIe Wohnungen sind dunkler, die Schlafzimmer klein.

Ich staune über die tiefen Ausschnitte der Frauen auf der Straße und im Fernsehen. Hochhackige Dominaschuhe, stark geschminkte Gesichter mit tiefen Ausschnitten im Parlament, in der Verwaltung, die Verkäuferinnen, Frauen auf der Straße. Für meine Berliner Auge etwas ungewohnt ordinär.

Die meisten Wohnungen werden möbiliert vermietet. Mit schlechtem Geschmack.

Die Arbeitszeiten von 9.00-14.00 Uhr und 17.00-20.00 Uhr. Es wird sehr spät gegessen.

Das Gehalt ist niedriger.

Aber: die lachenden Gesichtern, die Sonne, das Licht, das Meer, der Hafen mit den Containerschiffen und die Landschaft!

Wieder ist Sonntag. Ich fahre nach San Andres, zum schönsten Strand der Insel. Gelber Wüstensand aus der Sahara vor 30 Jahren aufgeschüttet. Ein Wachmann erzählt von Skorpionen und Schlangen, die plötzlich am Strand waren. Mitbringsel aus der Sahara. Bald wird dort ein Hotel gebaut. San Andres, ein kleines Dorf 15 Minuten von Santa Cruz entfernt. José, der Wachmann erklärt mir, wo die Deutschen wohnen. Dort ein Politiker, dort ein Astrophysiker, die Kanaren haben die besten Observatorien der Welt. Das Institut Potsdam ist hier stark vertreten. Zum Abschied spricht er mich auf meine neue Kette an. Die heilige Carmen, Schutzengel der Seeleute! Damit bin ich immer gut angesehen. Ich habe mir den kleinen Anhängsel in einem Reliqiuenladen gekauft, ohne zu wissen was drauf ist. Ich wußte, die Kette passt zu mir.

In Puero de la Cruz sehe ich schon mehr Touristen als in Santa Cruz. Dafür gibt es deutsches Brot. Auch Heidi´s Wanderclub für Senioren und wenig geübte Wanderer, oder Christianes einzigartige Wandertouren, unterwegs mit dem Linienbus können hier gebucht werden. Einen unvergesslichen Tag in freier Natur, mit viel Spaß und Freude erleben, abseits vom Trubel und Lärm. In der Tat, wandern kann man hier wirklich sehr gut.

Sehe durch Zufall ein Schild mit einer Fotoagentur. Sie brauchen einen Fotografen. Mein erster Auftrag fällt ins Wasser. Ich sollte den Bürgermeister mit den Karnevalsköniginnen im Park fotografieren. Das wurde wegen des schlechten Wetters abgesagt. Ich bekomme 15 Euro pro Auftrag. Bis jetzt haben sie sich nicht wieder gemeldet.

Meine Bewerbungen laufen. Bei Zeitungen und Grafikagenturen. Ich habe den europäischen Magendarmvirus und übergebe mich nach einem Vorstellungsgespräch ein der Kasse eines Supermarktes in die Hippodino-Plastiktüten hinein. Ich entschuldige mich, werfe die vollen Plastiktüten in den Müll und lege ich mich zu Hause ins Bett.

Die Welt der Fotografen ist klein. Acfipress kennt Oskar, der für Canaryinfo arbeitet. Ich erzähle, das ich ein Foto bei El Mundo veröffentlicht habe. Christinas Gesicht erhellt sich. El Mundo? Gacetta de Canarias, ein Teil von El Mundo sucht seit einiger Zeit einen Fotografen. Ich stelle mich sofort bei dem Chefredakteur vor. Marcos, Anfang dreißig, sitzt vor mir in einem schwarzen Chefsessel, mit abgekauten Fingernägeln. Ein junges Team, das gut zusammenarbeitet. Ich bin eingestellt. Wenn die wüßten das ich Anfang 40 bin. Das heißt, ich arbeite jetzt auf freelancebasis täglich für die Zeitung und bekomme pro Foto vier Euro. Ich sehe es als Praktikum, lerne viel dabei und kann mir ein Netz aufbauen. Solange ich irgendwie davon leben kann. Das stellt sich noch heraus. Als Grafikerin würde ich 800 - 900 Euro pro Monat verdienen. Auch nicht viel mehr.

Santa Cruz hat auf mich gewartet. Mein erster Job für die Gacetta de Canarias:
Eine eingestürtze Mauer. Die Nachbarn klagen die Stadt an. Einen Schauspieler im Theater, der Direktor des Sinfonieorchesters Köln, verschiedene politische Pappnasen, spanische Spitzensportler auf dem Teide, eine Demonstration gegen das Verbot, auf der Straße zu feiern. Pressekonferenzen, den Präsidenten der Kanaren, wieder ein Politiker, der gerade abgedankt hat. Es ist immer wieder eine Herausforderung, die Situation schnell in ein gutes Bild umzusetzen. Und momentan genau das Richtige! Ich treffe immer wieder die selben Fotografen, der anderen Zeitungen. Es ist ein freundlicher Umgang. Ramon arbeitet für die Agentur Efe und ist auf Teneriffa ständig unterwegs. Mir gefallen seine Fotos. Alex hat vorher für die Gacetta gearbeitet und ist jetzt Acfi-Press, die erste und einzige Fotoagentur auf den Kanaren, die es seit einem Jahr gibt. Alle kennen sich gut. Bei einem Volleyballspiel treffe ich Javier. Er ist eigentlich Tänzer und arbeitet schon seit Jahren für eine Zeitung als Fotograf. Doch das Geld reicht nicht. Nebenbei fährt er Taxi. Jetzt würde er gerne wieder Tanzunterricht geben. Immer wieder etwas Neues machen.

Gestern Pressekonferenz zur Kampagne Kondome zum Karneval. Es werden 150.000 Kondome verteilt. Gegen Aids und ungewollte Schwangerschaften. Der Karneval beginnt am 14. Februar. Heute ist die Karnevalskönigin gewählt worden. Elisabet Garcia, 21 Jahre. Die Hoffnung auf eine Modelkarriere oder Filmschauspielerin ist groß. Oder einfach einmal Prinzessin sein! Doch nach Karneval ist der Alltag wieder grau. Die Kinderkönigin ist schon gewählt. Ein 5 jähriges Mädchen. Die älteren Damen, des sogenannten 3. Alters dürfen auch mitmachen.

Die jungen Mädchen sind umgeben von drei Meter hohem Tüll, Pailletten und Federn. Das ganze Phantasiegebilde gleitet auf Rädern über die Bühne. Wie eine Puppe winken die Mädels den Zuschauern zu. Die Kostüme kosten ein Vermögen zum wegwerfen. 8000 Euro. Gesponsert von verschiedenen Firmen. Elisabeth Garcia hat das Phantasiebild Miss Dior und wird von der Diagruppe gesponsert. Eine reine Werbeveranstaltung. Am nächsten Tag fotografiere ich die frisch gewählte Karnevalskönigin 2007. Journalisten erzählen über den peinlichen Galaabend. Es gibt viel Diskussion über den Organisator und ausserdem, viele Canarios haben keine Lust mehr auf Karneval. Immer wieder das Gleiche.

Freitagabend ist der große Karnevalsumzug. Man sagt, es sei der größte Karneval nach Rio. Das finde ich etwas übertrieben. Ich fotografiere bunte Federn, Glitzer und kurze Röckchen. Allen voran, der Wagen mit der Karnevalskönigin, La Reina, in schwarz und silbernem Neonlicht. Sie kann es kaum glauben. Ihr Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen. Alle winken ihr zu! Sie ist heute die Schönste! Ein Traum! Wie sehr hat sie dafür gearbeitet! Die Menschenmenge am Straßenrand rufen ihr wild gestikulierend »guapa - Schöne«zu.

Die Männer verkleiden sich als schwangere Frauen in Kittelschürzen, amerikanische Soldaten oder Badetouristen. DIe Frauen bevorzugen Polizistenuniforme in kürzen Röckchen oder bunte Perücken mit Federboa. Viele tragen innerhalb einer Gruppe das gleiche Kostüm. So verliert man sich nicht im Gewühl. Abends laufen mir vier weiße männliche Bräute entgegen. Mit Schleier, Blumenstrauß und alles was dazugehört. Der Gang passt so gar nicht zum weißen Kleid. Die Kinder laufen als Prinzessinen, Krokodile oder Batman durch die Straßen. Am nächsten Tag erscheint mir alles wieder normal. Köln scheint mir da heftiger zu sein. Aber der Höhepunkt kommt ja noch. Am Dienstag ist der zweite Umzug.

Die Woche ist wieder vorbei. Sonntag. Es ist immer noch Karneval. Diesmal mache ich einen Ausflug nach Anaga. Das Gebirge im Norden der Insel. Während ich auf den Bus warte, kommt mir ein Rentner mit blonder Lockenperücke, silbernen Wimpern und langem weißen Kleid entgegen. So eine Art Prinzessinnen Look. Die Schulter und die Haare sind mit einer goldenen Kordel verziert. Der rote Lippenstift etwas verschmiert, er ist ja auch schon seit zwei Tagen unterwegs und hat nur drei Stunden geschlafen. Angel fährt zu Mama Afrika, eine Bar auf der anderen Seite der Insel, um dort mit Freunden zu singen. Passanten gratulieren ihm zu seinem schönen Outfit. Ansonsten bemerke ich nicht viel vom Karneval. Nach meinem Spaziergang treffe ich die Rentnerprinzessin mit dickem Bauch in der Bar Mama Afrika. »Ah, meine deutsche Freundin! Komm zu uns!« Zwei Gitarrenspieler und der ganze Tisch singt mit. Ich werde zum Kaffee eingeladen und muss mit Prinzessin tanzen. Um 18.15 h fahren wir gemeinsam mit dem Vorletzen Bus nach Santa Cruz. Er weiter auf Piste, ich nach Hause.

Montag kaufe ich mir eine Federboa zum feiern. Vielleicht finde ich ja doch noch jemand, der mit mir auf Piste geht. Meine Mitbewohner sind zu müde. Und ich liege leztendlich krank im Bett. Habe auch den zweiten Umzug am Dienstag für die Gacetta fotografiert. Nun kommt meine Federboa doch noch zum Einsatz. Sehr sInnvoll gegen meine Halsschmerzen. Ich bin total erkältet und so gar nicht in Karnevalsstimmung. Am Mittwochabend wird die Sardine verbrannt. Alle sind diesmal in schwarz kostümiert. Männer in Frauenkleidung mit großen Dildos und aufgeblasenen Busen. Karneval besteht eben aus Alkohol und Sexmöglichkeiten. Das ist hier nicht anderes als in Köln. Ich habe beides ausgelassen.

Mein spanischer Alltag sieht nun so aus:
Aufwachen, die Termine per sms von Marcos, dem Chefredakteur, lesen, Fotos machen, ich mache alles zu Fuß. Mit Auto hat in der Innenstadt keinen Sinn. Bis jetzt habe ich drei bis vier Termine. Fotos schicken, im Internetcafe sitzen und abends fernsehen schauen. Gleich kommt Doktor House, eine amerikanische Serie. Gut zum Spanisch lernen.

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